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1:3 gegen Hamburg
Fehlstart für Schalke, Pfiffe der Fans

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1:3 gegen Hamburg: Fehlstart für Schalke, Pfiffe der Fans
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Der FC Schalke 04 hat den Saisonstart in der 2. Bundesliga in den Sand gesetzt. Die Königsblauen verloren am Freitag 1:3 gegen den Hamburger SV. Die Brennpunkte.

Debütantenball: Schalke-Fans mussten sich wie erwartet erst einmal an viele neue Gesichter in ihrer Mannschaft gewöhnen. Trainer Dimitrios Grammozis stellte gleich acht Neuzugänge in die Startelf: Simon Terodde (Hamburger SV), Marius Bülter (1. FC Union Berlin), Danny Latza (1. FSV Mainz 05), Victor Pálsson (SV Darmstadt), Dominick Drexler (1. FC Köln), Thomas Ouwejan (AZ Alkmaar), Reinhold Ranftl (LASK) und Marcin Kaminski (VfB Stuttgart) wurden ergänzt durch Florian Flick, der aus der Reserve aufgestiegen ist, Malick Thiaw und Torhüter Michael Langer.

Blitzstart: S04 begann wahnsinnig druckvoll und schnürte die Hamburger von Beginn an mit viel Leidenschaft hinten ein. Terodde hatte nach sechs Minuten die erste Chance des Spiels, schob den Ball allerdings noch knapp vorbei. Eine Minute später machte es der 33-Jährige besser: Nach einem starken Ballgewinn von Drexler bediente Bülter den Angreifer mustergültig, mit einem Heber überwand Terodde Daniel Heuer Fernandes im HSV-Tor. Der Linienrichter hatte zwar die Fahne oben, doch die Videobilder zeigten, dass Terodde nicht im Abseits stand.

Schrecksekunde: Nach einer Viertelstunde schallte der Name "Danny Latza" durch die Veltins-Arena. Der Grund: Der neue Kapitän lag nach einem eigenen Foul selbst schmerzverzerrt auf dem Boden und hatte sich offenbar am rechten Knie verletzt. Zur großen Erleichterung konnte der Ex-Mainzer aber weiterspielen - vorerst. Nach einer halben Stunde ging es für Latza nicht weiter, für ihn kam Blendi Idrizi. Eine Diagnose steht noch aus.

Elfmeterkiller Langer: In dieser Woche herrschte mal wieder eine Torwartdiskussion bei den Schalkern. Die etatmäßige Nummer eins, Ralf Fährmann, fällt erst einmal wegen einer Corona-Infektion aus. Kurz darauf verpflichteten die Schalker den vereinslosen Martin Fraisl, da Michael Langer der einzige Torhüter im S04-Kader gewesen wäre. Trotz der Nach-Verpflichtung hütete Langer am Freitagabend das Tor und bewies seine Klasse in der 28. Minute. Nach einem Foul von Flick an David Kinsombi parierte Langer den fälligen Strafstoß von HSV-Neuzugang und Terodde-Nachfolger Robert Glatzel. Die Arena bebte zum zweiten Mal.

Kalte Dusche nach der Pause: Wenige Minuten nach der Halbzeit musste Langer aber dann doch hinter sich greifen. Einen sehenswerten Freistoß von Tim Leibold fischte Langer gerade noch so aus dem Torwinkel. Doch Glatzel reagierte diesmal am schnellsten und drückte den Ball im Nachschuss über die Linie - 1:1 (52.). Das Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, denn die Hamburger hatten in jedem Fall mehr Spielanteile als die Hausherren.

Weckruf: Der Ausgleich schien allerdings der passende Weckruf für S04 gewesen zu sein. Denn plötzlich zeigten sich auch die Königsblauen wieder im Angriff. Nur zwei Minuten nach dem 1:1 hatte Ouwejan die Riesenchance auf sein Debüttor, Heuer Fernandes stellte sich ihm aber dazwischen. Nach einer Stunde traf Terodde aus spitzem Winkel den Pfosten. Aber auch die Hamburger zeigten sich in der Offensive - es war in dieser Phase wirklich ein packendes Fußballspiel.

Später Schalke-Schock: Als es in der Schlussphase eigentlich danach aussah, als würden sich beide Teams mit dem Unentschieden begnügen, schlugen die Hamburger zu. Erst traf Moritz Heyer zum 2:1 aus Sicht der Gäste (85.). Kurz darauf hatte Terodde die Riesenchance zum Ausgleich, doch Heuer Fernandes parierte glänzend. Stattdessen kamen nochmal die Hamburger: Nach einer mustergültigen Flanke von der linken Seite besorgte Bakery Jatta den 1:3-Endstand. Schalkes Saisonstart ging somit daneben. Nach dem Schlusspfiff gab es sogar vereinzelte Pfiffe.

Emotionale Rückkehr: Nach langer Zeit waren endlich mal wieder Zuschauer in der Veltins-Arena gestattet. Das Stadion war mit rund 20.000 Personen gefüllt - doch die machten Lärm für ein volles Haus. Spätestens, als vor dem Anstoß das Steigerlied von den Anhängern gesungen wurde, war Gänsehaut garantiert. Diese Erlebnisse haben schlicht und ergreifend gefehlt.

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